Die Eintracht Frickhofen hatte zum Gruppensingen geladen

Die Sänger der Eintracht machten den Anfang beim Gruppensingen. Die Sänger der Eintracht machten den Anfang beim Gruppensingen.

Quantität ist nicht gleichzusetzen mit Qualität. Das konnten die Besucher des Gruppensingens der Sängergruppe «Westerwald-West» im Sängerkreis Limburg im Bürgerhaus hören.

Dornburg-Frickhofen. Spätestens jetzt wissen die Freunde des Chorgesangs, dass die Sängergruppe «Westerwald-West» einen entscheidenden Anteil am hervorragenden Ruf des Sängerkreises Limburg im Hessischen Sängerbund und im Deutschen Chorverband hat. Alle Chöre zeigten sich bei diesem Gruppensingen hervorragend vorbereitet, und sie zeigten, dass sie auch bei der Auswahl der Chorliteratur ein gutes Händchen haben.

Auch Sängerkreisvorsitzender Gerhard Voss war von den Vorträgen beeindruckt und konnte die Lobeshymnen auf die Chöre nur bestätigen. Dass die Gruppen «Westerwald-West» und «Westerwald-Ost» zum ersten Mal getrennt zum Gruppensingen luden, wurde positiv aufgenommen, die Trennung kam besonders bei den Chören sehr gut an. «Man hat Gelegenheit, selbst das eine oder andere Chorwerk mehr zu singen, aber auch mehr Gelegenheit, sich den Vorträgen auf der Bühne zu widmen», hieß es.

 

125-jähriges Bestehen

 

Verantwortlich für diese «Trennung» war der Männergesangverein Eintracht Frickhofen. Er hat zu seinem 125-jährigen Bestehen diesen Abend veranstaltet und unter der Leitung von Jens Röth auch eröffnet. «Wahre Liebe» von Leos Janacek leitete über zu den Begrüßungsworten vom Ersten Vorsitzenden der Eintracht, Andreas Lixenfeld. Der Gesang – mit all seinen Facetten – stand im Mittelpunkt dieses Abends. Wie beim MGV Concordia Thalheim, der unter der Leitung von Carsten Trost besonders durch das Volkslied «Horch, was kommt von draußen rein» von Edgar Rabsch begeistern konnte.

Viel Spaß hatten die Besucher in der Bürgerhalle dann beim «Hahn von Onkel Giacometo», der laut krähend vom Quartettverein Dorndorf unter der Leitung von Ilia Slobodinsky vorgetragen wurde. Gleich zwei Chöre präsentierte hintereinander Benedikt Göbel als Dirigent. Den Anfang machte die Chorgemeinschaft Cäcilia-Frohsinn Wilsenroth, die sich musikalisch mit «Dieser Tag war schön» von Pasquale Thibaut über die Einladung freute. In einem Satz von Rudolf Desch zeigte danach das Männerensemble der Chorgemeinschaft einen sehr gelungenen «Abendfrieden».

Dass sich der gemischte Chor Liederkranz Elbgrund auch mit afrikanischen Weisen sehr wohl fühlt, bewies er unter der Leitung von Thomas Hannappel mit einem sehr schönen «Siyahamba», das überleitete zu einer Ur-Aufführung: Der Männergesangverein Eintracht präsentierte unter der Leitung von Marco Herbert erstmals von Felix Mendelssohn-Bartholdy «Beati mortui». Hier war ein Sonderapplaus fällig. Einen Sonderapplaus bekam auch Katharina Schmidt, deren Solo beim Stück «Slow me down» sich nahtlos in den tollen Auftritt des Chores Quattro Nuovo Dorndorf einfügte.

Passend zur Herbst- und Weinlesezeit zeigte der Männergesangverein Liederkranz Langendernbach unter der Leitung von Edgar Ferger musikalisch den Weg des Weines auf. «Aus der Traube in die Tonne» von Kurt Lissmann wurde flott und fließend präsentiert und machte Geschmack auf einen leckeren Tropfen. «Nur frisch, nur frisch gesungen, alles wird wieder gut» – mit diesem Satz aus Friedrich Silchers «Hab oft im Kreis der Lieben» hätte die Chorvereinigung Liedertafel Oberzeuzheim unter der Leitung von Stefan Heep eigentlich den Abend beginnen können. Denn am Ende war alles gut, und es gab langanhaltenden Schlussapplaus, den sich alle Sänger verdient hatten. kdh