Der Männergesangverein „Eintracht“ Frickhofen feiert sein 140-jähriges Bestehen mit hochrangigen Chorkonzerten und internationaler Chorliteratur in Frickhofen.

Dornburg-Frickhofen. (kdh)

Die Sänger des Männergesangvereines „Eintracht“ Frickhofen können stolz auf die Veranstaltungen zu ihrem 140-jährigen Bestehen in diesem Jahr sein. Die Männer um ihren Vorsitzenden Thomas Langer zeigten dies mit gleich drei großen Veranstaltungen, bei denen jeweils hochrangige Chormusik geboten wurde. Ob dies das erstmals durchgeführte Freundschaftssingen „Open Air“ mit benachbarten, befreundeten Chören auf dem Platz vor dem Paul Arens Bürgerhaus war, oder aber auch der große (Anm. Internet-Redaktion: 4.) Sakrale Chorwettbewerb in der Pfarrkirche von Frickhofen: Immer bewiesen die Männer der „Eintracht“, dass sie sehr gute Gastgeber sind. 

Und zum guten Schluss des Jubiläumsjahres setzte die „Eintracht“ dann noch eins drauf, nämlich mit dem Jubiläumskonzert im Paul Arens Bürgerhaus. Eingeladen waren die Sängerinnen des Frauenchores „Singsations Westerwald“ mit ihrer Dirigentin Jessica Burggraf, der Männergesangverein „Frohe Stunde“ aus Weroth unter der Leitung von Jens Röth und „Plenty Brass“ unter der Leitung von Edgar Sterkel. Viele Musikinteressierte waren gekommen und so war das Bürgerhaus bis in die letzten Reihen gefüllt. 

Ein Jubiläumsabend ist aber auch dazu prädestiniert, Geschenke zu überbringen. Diese Aufgabe war zu Beginn des Konzertes dem Vorsitzenden des Sängerkreises Limburg, Gerhard Voss, übertragen worden, der dem Chor zum 140-Jährigen eine Ehrenurkunde „und etwas für die Kasse“ überreichte. Nach dieser wohltuenden, kurzen Gratulation stand hochrangige Chormusik im Mittelpunkt. Den Anfang machte der Jubiläumschor unter der Leitung seines langjährigen Dirigenten Jens Röth. Gleich mit dem ersten Stück, ein einfühlsam vorgetragenes „Die Rose stand im Tau“ von Robert Schumann, wurde die Qualität der an diesem Abend vorgetragenen Chorliteratur aufgezeigt, die jedes Genre abdeckte. Ob dies „Steel Away“ in einem Arrangement von Jens Röth, oder das südafrikanische „Tshotsholoza“ war - der Chor war bestens auf den Abend vorbereitet und das Publikum dankte mit einem langanhaltenden Applaus. 

Die langjährige Freundschaft mit den beiden folgenden Chören wurde dann von Thomas Langer explizit hervorgehoben. So wie zu den „Singsations Westerwald“, mit denen ein Bus zu Wettbewerbsfahrten geteilt wurde. Oder mit dem Männerchor „Frohe Stunde“ aus Weroth, „mit denen wir zusammen erfolgreich auf dem internationalen Harmonie-Festival teilgenommen haben“, so Langer.

Den Anfang machte Jessica Burggraf als Dirigentin mit ihren Sängerinnen und dem Lied „Hark, I Hear The Harps Eternal“ . Ihr Vortrag wurde mit dem wunderschönen Volkslied „Steh´n zwei Stern am hohen Himmel“ noch gesteigert. Ein Sonderapplaus erntete das Ensemble mit einem stark vorgetragenen „Let Me Fly“.

Jens Röth machte dann mit seinem Männerchor „Frohe Stunde“ eine internationale Reise durch die Chorliteratur. So wie mit dem lateinischen „Ubi Caritas“, gefolgt vom italienischen „Benia Calstoria“ und weiter zum mexikanischen „La Cucaracha“. Einen wunderschönen Kontrapunkt zur Chorliteratur lieferte „Plenty Brass“ mit Stücken von Franz von Suppé „Leichte Kavallerie - Ouvertüre“ oder die „Wassermusik Ouvertüre“ von Georg Friedrich Händel. 

Der Abend wurde dann mit einem Gemeinschaftschor abgerundet, gebildet aus Sängern der „Eintracht“ und der „Frohe Stunde“, die ihren Vortag mit „Frisch gesungen“ von Friedrich Silcher starteten und gleichzeitig die Qualität des Abends aufzeigten. Denn den ganzen Abend wurde frisch gesungen, was vom Publikum mit einem frenetischen Applaus quittiert wurde.